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Netzkritik

Bei aller Kritik am Bundesinnenminister überlege ich grad folgendes:
– ist jemals ein Minister aufgrund von Unterschriftenlisten gegen ihn, die an den Petitionsausschuß gesendet wurden, zurückgetreten?
– eine andere, trendige Form der Kritik scheinen diese Logos (auch Schäublone genannt) zu sein, die sich Internetnutzer nun als Bildchen, PDF, Sticker oder T-Shirt zunutze machen können.

Ich glaube nicht, dass Kleinbloggersdorf damit irgendetwas in der Politik auslöst, das riecht eher wieder nach Partystimmung (wie immer). Die Seiten mit der Schäuble-Lasche nerven auch gewaltig… Ob da die gute alte DEMO was nützt? Sinnvoller scheint mir zu sein, wenn es zukünftig innerhalb der gesamten Parteienlandschaft Politiker gäbe, die beim nicht mehr zu ignorierenden Thema Internet zumindest aktuelle Kompetenz zeigen und nicht irgendeinen Blödsinn in Mikrofone verzapfen, der fernab jeglicher Realität ist. Wer nichtmal mit nem Browser umgehen kann, will wissen, wie man Terroristen im Internet kaltstellt!? Ahja.

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Veröffentlicht in Weblog

4 Kommentare

  1. Dem stimme ich voll und ganz zu!

    Mit dem Protest, das ist so eine Sache, denn da könnte es kalt sein, oder regnen. Und für so Luschen gibt es eben die Schäuble-Laschen. Copy-Paste-Politik!

    Was mir fehlt, dass ist generell eine ernsthafte Auseinandersetzung mit dieser Thematik. Was kann man wirklich verhindern, wo kommt diese Bedrohung eigentlich her? Wieso wird das Internet als so gefährlich betrachtet und gilt für die Terrorbekämpfung als Schlüsselstelle? Müsste man nicht schon früher ansetzen? Das Problem ist doch ein ganz anderes? Wie kommen die Home-Grown-Terrorists überhaupt auf die Idee, zu dem zu werden was sie sind? Warum haben nur bestimmte Staaten dieses Problem? Liegt es nicht doch an der fehlenden Integration? Am Umgang des Staates mit seinen Bürgern, am Umgang der Gesellschaft mit ihren Mitgliedern?

    Solange sich da nichts ändert, wird es immer Angst und die Gier nach Überwachung geben und blödsinniges Gefasel folglich auch.

    • Eventuell ist ja die Kombination unterschiedlichster Aktionen in Verbindung mit der nächsten hanebüchenen Predigt aus dem Ministerium effektiv genug…

  2. Soweit ich .. … weiß ist ganz bestimmt noch keiner zurückgetreten deswegen. Bestimmt hilft auch nicht das ein oder andere Banner gegen Schäuble. Schäublone finde ich aber ein klasse Wort 😉

    Man soll doch auf jeden Fall den Mund aufmahen dürfen wenn etwas stört und man nicht zufrieden ist. Und man sollte seine Rechte dazu nutzen. Gerade in der Politik. Noch dürfen wir ja. Du Demo wird leider wohl auch nicht mehr nützen als schon vor 20 Jahren. Aber man schafft Öffentlichkeit und ggf.hoffentlich die benötigte Basis für eine gute Diskussion zum Thema.

    Seit wann zeigen Politiker Kompetenz bei bestimmten aktuellen Themen* (etwas üebrspitzt formuliert)? 😉 uUnd etwa auf die Experten hören? Das wäre schon mal eine Maßnahme. Aber Du wirst Dir sicher auch das Ergebnis denken können. Wäre aber tatsächlich schön wenn sich da etwas bewegen würde.

    @hith: Es gibt ja Menschen die sich ersthaft mit den entsprechenden Themen auseinandersetzten. Wenn sie zu hören sind sind das meisten die Experten. Und auf die hört man viel zu selten …

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