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Konzert-Stöckchen

Bei toxea habe ich ein Stöckchen eingefangen, das einige Bearbeitungszeit benötigte. Es ist schön, sich an vergangene große Konzerterlebnisse zu erinnern. Ich hoffe, ich bekomme das mit dem ABC hin, damit ich nicht alles beim selben Buchstaben wiederfinde, werde ich mal nach Interpret oder mal nach Komponist gehen. Manches ist lediglich spontan notiert, denn zu einigen Buchstaben fallen mir bestimmt drei oder vier Konzerte ein. Andere hingegen waren nicht mit Erinnerung versehen…ich werde alt.
Und wer mag, nimmt es sich mit…

A Alanis Morrissette in der Jungen Garde Dresden
B Philip Boa in der Zeche Bochum, eines meiner ersten Konzerte überhaupt, daher hier vertreten…
C CocoRosie 2007 in Dresden, unbestritten mein Konzert des Jahres (Sigur Rós hab ich ja leider verpasst – narf)
D Barry Douglas, ein englischer Pianist, der zu Beginn der 1. Spielzeit von Marek Janowski in Dresden alle drei Bartok-Klavierkonzerte in einer Aufführung gab. Wahnsinn.
E
F
G Dame Gwyneth Jones: Elektra (Dirigent war Friedemann Layer oder Siegfried Kurz), 1994 oder 95 eine ihrer letzten Aufführungen in dieser Rolle, in der Berghaus-Inszenierung in der Semperoper. Ich bin fast gestorben, die Ausstrahlung und Stimme dieser Sängerin ist ohne Vergleich.
H Karl Amadeus Hartmann: Die erste Begegnung mit der „Sinfonia Tragica“ in Wuppertal (Gülke dirigierte) war trotz widriger Bedingungen im damaligen Ausweichquartier Uni-Halle prägend.
I Michiyoshi Inoue, Mahler 6. Sinfonie, Dresdner Philharmonie – einer der wenigen Dirigenten, die mir dort in Erinnerung geblieben sind. Völlig überraschende, überzeugende Interpretation.
J Janacek: Jenufa, Dresden, Semperoper, wieder mit Gwyneth Jones, diesmal als Küsterin. Ein „Tatort“ hätte nicht spannender sein können.
K Vesselina Kasarova: Ich rezensierte einen ihrer früheren Soloabende, muss etwa 97 gewesen sein, Semperoper – ich war äußerst berührt.
L Leonard Bernstein: 3. Sinfonie „Kaddish“, Staatskapelle Dresden im Sinfoniekonzert unter Yutaka Sado
M Olivier Messiaen: Livre du Saint-Sacrement in einem Nachtkonzert mit Olivier Latry in der Christuskirche Dresden
N
O
P Allan Pettersson: Nahezu alle Aufführungen seiner Sinfonien, die ich besuchte, waren enorm berührend, vielleicht eine der signifikantesten war die der 9. Sinfonie als DE in Wuppertal mit Peter Gülke am Pult.
Q
R Rosalie war die Bühnenbildnerin bei der „Frau ohne Schatten“ von Strauss, eine der letzten Opernproduktionen, die Sinopoli in Dresden dirigierte. Für mich immer noch die überzeugendste Darstellung eines wunderbaren Stückes.
S Alfred Schnittke: Leben mit einem Idioten, Oper nach Viktor Jerofejew, DE in Wuppertal, Inszenierung Meyer-Oertel, Dirigent Kalitzke, Schnittke selbst kam zur Aufführung
T Yuri Temirkanov – Schostakowitsch, 7. Sinfonie „Leningrader“, Gastspiel der St. Petersburger Philharmoniker bei den Dresdner Musikfestspielen
U
V Georg Friedrich Haas: In Vain, 2007 in Hellerau mit dem Österreichischen Ensemble für Neue Musik. Spannende, neue, raumgreifende Musik.
W Weihnachtsoratorium, Bach, letztes Jahr im KKL Luzern, zählt nicht ganz, da selbst mitgesungen, aber irgendwas war in der Aufführung, wo plötzlich die Musik sich selbst trug und alles strahlte und leuchtete…
X
Y
Z Bernd Alois Zimmermann: Die Soldaten, Dresden Semperoper, Ltg. Friedemann Layer.

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Veröffentlicht in hörendenkenschreiben

2 Kommentare

  1. Wow, sehr beeindruckend und inspirierend….

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