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Traum XXXVIII

Ich bin an einem Chorkonzert beteiligt, erscheine zu spät, der Chor singt bereits. Scheint aber nicht weiter schlimm zu sein, denn mehrere Choristen, die ebenfalls zu spät waren, ziehen sich gerade mitten im Publikum um und schlurfen dann zur Bühne. Gegeben wird ein Stück von Hindemith, nur die wenigsten haben Noten, allerdings kennt auch keiner den Text richtig, so dass ich mich in einen Nuschel-Chor einreihe. Es scheint den anderen aber nichts auszumachen, es wird sogar gewitzelt. Zur Seite schauend sehe ich eine Solistin, die auf einer über dem Abgrund schwankenden Holzplanken-Hängebrücke liegend ihren Part singt. Noch vor der Pause verlasse ich den Chor und die Bühne und verstecke mich in einer Sakristei, werde aber vom Pfarrer gefunden und nach draußen gewiesen. Mittlerweile ist Pause, die Leute laufen herum, darunter auch ein Chorist mit einem furchtbaren Sonnenbrand, er hält sich etwas Kühlendes an die Wange. Ich gehe. Beim Verlassen des Geländes gebe ich zwei sonnenbebrillten Rowdys, die in einem tiefergelegten Auto dort warten, den Hinweis, dass sie dort besser nicht langfahren sollten, da wäre ein Konzert. Zu Hause angekommen kommt ein Mitbewohner (…aus meiner Grundschule, übrigens…) und kocht sich Nudeln. Angeregtes Gespräch, da ich ihn seit Weihnachten nicht gesehen habe. Ich stelle mich ans Fenster und warte auf M. Ein Schlüssel dreht sich im Haustürschloss, ich erkenne M. daran.

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Veröffentlicht in nuits sans nuit

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