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Der überflüssigste Film der Welt.

Ich habe ihn noch nicht gesehen, ich habe nichts darüber gelesen und ich bin trotzdem überzeugt: die Welt braucht diesen Film nicht. Denn wie anders sollte man sich Mahler nähern als über seine Musik? Um wieviel schöner müssen Bilder (und -innere- Filme) sein, die NUR und ausschließlich durch die Musik entstehen, da braucht es nicht mal mehr Mahlers eigener blumiger Anmerkungen zwischen den Noten. Daneben graut mir besonders vor dem Ansatz, Mahler schon per Filmtitel in die Nähe von Freud zu rücken und damit seinen musikalischen Kosmos deuten zu wollen. Einzelmomente aus einem großen Leben werden unters Brennglas genommen (scheint grade Mode zu sein, siehe Coco Chanel & Igor Strawinsky), dabei werden fragwürdige Bezüge und filmisch passende Fiktionshandlungen erstellt und im Hintergrund dudeln sinnfrei illustrierend die Partituren der Komponisten. Muss ich mir das antun? Belehrt mich jemand eines Besseren? Vielleicht ist mir der Mahler-Schatz aber auch schlicht zu wertvoll, als dass ich ihn auf einer Leinwand entzaubert vorfinden mag.

Trailer:

Kinostart: 7. Juli
Filmseite: *klick*

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Veröffentlicht in Rezensionen

2 Kommentare

  1. thg thg

    Nun, wie bereits gesagt: Je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr überlege ich, mir den Film tatsächlich mal anzuschauen. Aus purer Neugierde. Und so selten, wie ich ins Kino gehe, wäre das gleich mal ein Anlass. Zumal ich schon diesen Stravinsky-Film nicht gesehen habe. Und das trotz Mads Mikkelsen, einem der erwiesener Maßen ansehnlichsten Leinwandwandakteure! 😉

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