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Endhaltestellenwanderungen, Teil II: Wilder Mann

Heute gab es schon die nächste Wanderung – zukünftig auch bebildert und immer mit Links zu interessanten Wegpunkten, Verschnaufstätten oder Bemerkenswertem am Straßenrand. Die Wanderungen werden hier in loser Folge erscheinen, aber wir versuchen natürlich, die 19 Endpunkte straff nacheinander in Angriff zu nehmen. Über den Menüpunkt „Dresden“ links sind alle Berichte schnell aufrufbar.

In Ermangelung eines großen Zeitfensters, das uns heute eigentlich zum anderen Endpunkt der Linie 1, nach Prohlis, hätte führen müssen, entschieden wir uns für die Linie 3 zum Wilden Mann – Künftig versuchen wir allerdings die Abfolge der Linien einzuhalten, der nächste Bericht kommt also wirklich aus Prohlis.
Man sollte auch keinesfalls denken, ich käme aus der touristischen Branche – es war einfach eine Idee, die Stadt besser kennenzulernen und die Hunderunde vom berühmten „um-den-Block-Gang“ zu erweitern, schließlich ist die DVB ja fix und befördert einen schnell an die Ränder der Stadt. Die Touren selbst entstehen meist spontan – wir lassen uns überraschen, wen oder was wir vorfinden.

Wilder Mann also, eingebettet in die Viertel Trachau und Trachenberge, der Name entstammt wohl dem Volksgebrauch und dem Namen eines Ausflugslokals, das aber nicht mehr existiert. Wir verlassen den gelben Zug an der Schleife und wenden uns bergwärts. Geräusche und Abgase verfolgen uns zunächst bis hinter die Autobahn. Dahinter beginnt die sogenannte „Junge Heide“, ein Fortsatz der Dresdner Heide, heute vom gerodeten Heller und der Autobahn getrennt, aber immer noch ein imposantes Waldgebiet, das im Norden nach Boxdorf und westlich bis nach Radebeul reicht. Bis zum Heidefriedhof wandern wir nicht, sondern halten uns parallel zur Autobahn, womit sich nicht unbedingt romantische Waldesstille einstellt.


Funktionaler Bau in Trachau: die Sparkasse

Eine Unterführung führt uns zurück nach Trachau in das Gebiet um die Schützenhofstraße, hier ist das Wohnviertel der Großsiedlung Trachau architektonisch besonders interessant und viele Grundstücke am Hang weisen sehr individuelle Gärten und Häuser auf.

Eine namenlose Treppe führt hinauf in Richtung Galileistraße, etwas oberhalb an der Neuländer Straße residiert das Landeskriminalamt. Von oben hat man einen guten Blick über die Westseite der Stadt bis hinüber nach Gorbitz, 600 tief ziehende Kraniche waren bei diesem Termin nicht geplant, verschönern uns aber mit ihren Rufen den Spaziergang. Die Runde muss dann leider wieder beendet werden, allerdings nicht ohne Einkehr. Diese findet noch am Bergzipfel in der passenderweise „Bergziege“ benannten Eisdiele statt, in der man kurz einmal Ruhe und dampfenden Kaffee samt „Gedeck“ (sogar der Hund bekommt ein Leckerli!) findet, bevor wir noch einem etwas orientierungslosen älteren Herrn wieder zurück in die Stadt verhelfen und mit der 3 daselbst wieder eintauchen.

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Veröffentlicht in Dresden

3 Kommentare

  1. thg thg

    Ich empfehler ja, mit der Linie 3 in die Gegenrichtung mal zum Endhalt zu fahren und von da aus Richtung Heidenschanze zu laufen. Ist nicht weit, aber interessant und schön. (Uraltes Siedlungsgebiet aus der xyz*-Zeit [*stein-, Bronze-, Irgendwasanderesaltes-])

    • da waren wir auch schonmal, ist ne schöne Ecke. Und die 3 war ja nur eingeschoben…kommt also noch 🙂 – morgen ist erstmal Prohlis dran….

  2. thg thg

    Wenn die Heidenschanze schon langweilig ist, dann vielleicht lieber auf den Windberg. Und oben im Tierheim noch nen Hund zum Gassigehen ausleihen 😉

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