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Bücherglück

Endlich habe ich mal wieder ein Buch ausgelesen. Dieser Satz stimmt nachdenklich: Wie bescheuert ist man eigentlich, dass man diesen wesentlichen Dingen des Lebens immer zu wenig Zeit widmet? Oder hatte ich bisher einfach die falschen Bücher? Vielleicht eher letzteres, denn Bücher, die mich nicht auf den ersten 80 Seiten fesseln, werden weggelegt. Die Qualen, ein -subjektiv- schlechtes Buch über 500 Seiten durchzuhalten, davon 400 Seiten mit der Hoffnung, dass es auf der nächsten Seite besser wird, mag ich mir irgendwie nicht antun. Insofern war der komplexe Roman „Extrem laut und unglaublich nah“ von Foer eine wohltuende Ausnahme. Nun muss ich noch den Toussaint zu Ende lesen, der war bereits angeknabbert. Und dann versuche ich mich mal an Wibke Bruhns 🙂

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Veröffentlicht in Weblog

4 Kommentare

  1. „Extrem laut und unglaublich nah“ wollte ich auch lesen. Allerdings hat jemand gemeint, dass das Buch zu politisch ist. Ich weiß nicht, inwiefern das stimmt. Aber ansonst würde mich das Buch schon sehr interessieren.

    • politisch ist es höchstens in dem Sinne, dass ein Amerikaner der Autor einer Geschichte ist, die als Hintergrund den 11.9. und in einer zweiten Ebene den 2. Weltkrieg bzw. die Ereignisse in Dresden hat. Ich meine aber, dass allein seine Sprache und Dramaturgie hervorragend dazu geeignet ist, mit solchen Themen umzugehen.

  2. Es ist ja so … … dass Bücher, die nach den ersten 50 Seiten nicht packen, selten besser werden. Da bin ich ja auch streng. Und irgendwie spricht es gegen die Titelproduktion mancher Verlage, wenn es einem so geht … Oder der Büchergeschmack wird im Alter so differenziert, dass man einfach nicht mehr alles lesen kann. Oder, um mit Pennac zu sprechen: „Es ist das Recht eines Leser, ein Buch nicht auszulesen.“
    Liebe Grüße
    Jules

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