Da hatte ich mich so auf die neue Aufnahme der 2. Sinfonie von Gustav Mahler mit Pierre Boulez gefreut, aber der 4. Satz zerstört leider das ganze Stück. Grund ist Christine Schäfers „Urlicht“-Sopransolo – ihre Stimme mit dem schaurigen Vibrato, was sie gleich 20 Jahre älter klingen läßt, fällt dermaßen aus dem Rahmen, dass ich die Aufnahme keinem empfehlen kann. Ansonsten verwirrt an manchen Stellen auch die etwas zu unaufgeregte Präzision des Orchesters, die nicht wirklich mitreißen will. Da funktioniert, passt einfach alles. Für den Hochglanzhörer mit den tollen Boxen im Wohnzimmer wahrscheinlich eine Goldgrube. Für mich kein Mahler, der mich im Innersten bewegen mag.
neue Mahler-Aufnahme
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