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800 Jahre

wird Dresden dieses Jahr, der Bürgermeister steht vor Gericht, das Weltkulturerbe kurz vor der Wiederaberkennung – Zeit zu feiern also. Verstreut sind die Veranstaltungen übers Jahr, doch derzeit tobt in der Innenstadt ein 9tägiges Stadtfest, bei dem dresdentypisch viel fürs Volk (stellvertretend seien mindestens fünf Dutzend Bierstände und die Schlagerbühne von MDR Sachsen genannt, die einen nur gesichtsverzerrt über den Altmarkt radeln läßt) aufgefahren wird. Dazu ein bißchen Kultur und Musik nach dem Motto: Masse statt Klasse. Nun gut, die Ossibands Lift und Stern Combo Meißen haben ihre Klientel, was Alphaville vor dem Kulturpalast zu suchen hat, ist mir ebenso ein Rätsel wie die unsägliche Fassung des „Messias“ von Händel von Bernd Wefelmeyer auf dem Theaterplatz aufzuführen. Auch auf die Klazzbrothers sind nicht meine Welt, schon eher das Straßentheater auf der Augustusbrücke und die Vertonung von „Panzerkreuzer Potemkin“ durch die Dresdner SInfoniker, die gemeinsam mit den Pet Shop Boys den Film aus einem der größten DDR-Plattenbauten heraus in der Prager Straße spielen werden. Ansonsten gilt: Innenstadt meiden. Dafür war heute Inlinern im Großen Garten eine reine Wonne, denn dorthin kam wirklich nur, wer Erholung suchte 🙂

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2 Kommentare

  1. Hier ist auch gerade so ein „Stadtfest“. Mit gleicher, maßloser Zahl an Bierständen und Speisenanbieter. Zudem alle 500 m ein musikalischer Event. Vom Aleinunterhalter bis zu den drei verkleideten Indios, die ganz offensichtlich bei Vollplayback so tun, als würden sie auf Flöten spielen und denen das gar nicht peinlich ist, ist alles dabei. Die Schlagerbühne fehlt allerdings. Alles in allem ist es aber ganz amüsant dem Fest hier einen Besuch abzustatten. An ein paar Ecken und Enden finde sogar ich Spaß am Dargebotenen und das will was heißen.

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