(Quelle: englische Wikipedia )
Manche Nachrichten sind berührender, weil sie eine persönliche Erinnerung wachrufen, so heute bei der Meldung, dass der historische Grand Pier in Weston-Super-Mare durch eine Feuersbrunst komplett zerstört wurde (Video bei der BBC). Weston, am Bristol Channel westlich von Bristol und Bath gelegen (die Cheddar Caves sind nicht weit, weshalb ich noch heute den Käse sehr gerne esse…vermutlich stammt auch daher meine Affinität zu Wallace&Gromit), war die erste britische Stadt, die ich besuchte, damals als Gymnasialstöpsel im vierwöchigen Sommersprachkurs. Und irgendwie hat sich das eingebrannt, diese leicht verschlafene, von vergangenem Kurbadflair angestaubte Seestadt mit herrlicher Natur im Umland und billigen Vaughan-Williams-Platten in Secondhand-Läden der Seitenstraßen. Der Grand Pier war schon damals eine Vergnügungshölle, die Bürger mochten das Ding nicht, die Touristen um so mehr. Verwundert war ich, dass dort sogar Kinder an den einarmigen Banditen standen und ihr Taschengeld verspielten. Ok, zwei Pfund habe ich vielleicht auch dort gelassen, aber dann ging mir die Klingelei auch auf den Wecker. Der Grand Pier soll übrigens wieder aufgebaut werden.
Weston-Super-Mare
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Ich war da mal als kleines Kind mit meinen Eltern. Bei uns war aber Regenwetter, was meine Erinnerung beträchtlich geprägt hat, ich mochte die nassen, verbogenen Planken.
stimmt, an viel viel Regen kann ich mich auch noch erinnern…
Das glaub ich gerne, daß man viel mehr Bezug zu solchen Nachrichten hat, wenn man den Ort selbst kennt. An mir ist die Meldung völlig vorbeigegangen.
…zumal der Grand Pier die einzige Attraktion in dem Städtchen ist bzw. war. Wer also einmal dort war, kam an dem Ding nicht vorbei, obwohl es eigentlich „nur“ eine Spielhalle 400m im Meer war. Aber es war immer n guter Spaziergang und dort gab es auch prima Pommes 🙂