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Merkel fordert schonungslose Aufklärung.

Und die Kunst fügt sich bereits, noch vor den nächsten Radfahrern: Ekkehard Klemm weist in seinem Blog auf einen interessanten Artikel hin, in welchem endlich schonungslos das Dopinggebaren in der zeitgenössischen Literatur aufgedeckt wird. Es scheint nur noch eine Frage der Zeit zu sein, bis das brisante Thema die Komponistenzunft erreicht. Und dann ist es vorbei mit Uraufführungen, Fördermitteln und dem Preis für das (hicks) Lebenswerk. Auch die meisten Konzertsäle dürften schließen, wer will schon noch die unter enormer Pillen- und Flüssigkeitszufuhr entstandenen Stücke wie „Bilder einer Ausstellung“, „Pathétique“ oder gar „Finlandia“ hören, ein Stück immerhin, das sogar einem Dopingmittel seinen Namen gab! Es wird Aufgaben für die Musikwissenschaftler geben: lassen sich doch noch Beethoven-Briefe finden, in denen der abhängige Künstler zugibt „Ich habe alle belogen“? Werden die unter Tee-mit-Rum entstandenen langsamen Sätze der Klavierkonzerte von Mozart aus den Urtexten getilgt? Und das schlimmste: Interpreten der Musik werden ja auch nicht mehr da sein, denn welcher Orchestermusiker kommt heute schon „clean“ zu einem Konzert? Ganz zu schweigen von Solisten… Fragen über Fragen.

Ich hol mir erstmal n Pils.

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Veröffentlicht in Weblog

4 Kommentare

  1. wunderbar…. ich lach mich schlapp… ganz wunderbar

  2. klemmdirigiert klemmdirigiert

    Dürfen wir noch Mozart hören?
    fragt besorgt
    ek

    • sauberer Mozart von nüchternen Interpreten! (wie schrecklich wär das – und wie oft haben wir das schon hören MÜSSEN!)

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