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Fragwürdig.

Ich frage mich gerade ernsthaft, wie man angesichts solch sexistischer, billiger Werbung an den Litfasssäulen in Dresden noch im Stadtrat über Neubau oder Umzug der Operette diskutieren kann. Das Genre inszeniert sich hier selbst in einer Sabberästhetik, bei der man langsam Angst bekommt, dass sie den Werken nun doch per se innewohnt. In dem Fall erspart uns doch bitte diese Austro-Retro-Shows mit Kriegsverklärung und planmäßigem Gegrabsche im 2. Akt künftig. Musik und Handlung ist es zumeist ohnehin nicht wert (es sei denn, das Orchester besteht aus Nachschlagfetischisten). Und die alten Herren können stattdessen auch mal ein (weniger subventioniertes) gutes Buch lesen.

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Veröffentlicht in Weblog

5 Kommentare

  1. Zielgruppengerecht, pragmatisch? Dann sollte diese Werbung nur in Leubener Seniorenheimen hängen und nicht auf der Königsbrücker Str. vor der Schauburg.

    • Martin Martin

      Re: In den Seniorenheimen braucht sie nicht zu hängen, die kommen sowieso (wie überhaupt die Staatsoperette die beste Auslastung aller Dresdner Häuser hat). Die Werbung sollte besser nur rings um das Rathaus hängen (haLLO uns gibts noch), aber ich glaube das bietet Ströer nicht an… 🙁 hast du heute Ticker gelesen? Frau Orosz möchte jetzt, dass die Operette allein ins Kraftwerk zieht und das TJG an Ort und Stelle saniert wird. Mit dieser Lösung erhofft sie sich eine HALBIERUNG DER KOSTEN. (Entschuldigung, dass ich hysterisch schreie)

    • …ich höre es. Vielleicht sollte sie mal eine Fortbildung bei der Elbphilharmonie (Hamburg, nicht Riesa…) nehmen…?

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