Ich bin in einem großen, aber verwinkelten Probenraum und will wieder Fagott spielen. Mir fehlt allerdings das Rohrblatt und ich bin traurig. Ein anderer Fagottist gibt mir eines aus seiner Sammlung und meint, er würde damit immer den „Ring“ spielen, aber derzeit stehe der ja nicht auf dem Programm. Ich sitze dann vor einer großen Tafel, die mir das Zusammenbauen des Fagotts erklärt, eine ziemlich absurde Zusammenstellung, man muss hinter den S-Bogen auch noch Papier klemmen und ähnliches mehr. Ich komme nicht zum Spielen, da ich mit dieser Bauanleitung beschäftigt bin. Währenddessen wechselt die Szenerie – ich bin nun in einer Chor-Orchesterprobe, die Teilnahme am Chorprojekt hatte ich abgesagt und frage den Leiter, ob ich denn stattdessen Fagott spielen könnte. Nein, A. spielt Fagott – ich werde abgelehnt. Ohnehin ist diese Probe offenbar vorbei, ich verbleibe allein in dem großen Raum. Am Klingeln höre ich, dass es die Hochschule ist, die nun schließt. A.O. ruft an und fragt nach ihrem Portemonnaie, das ich suchen und ihr mitbringen soll. Ich merke, dass der ganze Raum voller „Zeug“ ist, überall liegen Taschen, Klamotten, auf den Fensterbänken viel kleiner Tand und auch mehrere Portemonnaies. Statt A. habe ich nun T. am Telefon, ich solle das Portemonnaie suchen. Nach langer Suche finde ich es – draußen höre ich Schritte, ein Wachdienst mit Taschenlampen kommt herein und sagt mir, ich solle verschwinden. Hinter dem Wachdienst folgt eine Putzkolonne, mittendrin O., die entschuldigend erklärt, ihre Tante sei Putzfrau. Ich verlasse das Haus mit dem Portemonnaie, auf dem fein säuberlich innen ein Klebestreifen mit Namen und Adresse von T. angebracht ist. [hier Ende]
Traum LXXX
Veröffentlicht in nuits sans nuit
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