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Traum CLXIV-CLXXIX

Mit Verwunderung stelle ich fest, dass ich nahezu ein Jahr dem Traumtagebuch nicht weiter Beachtung geschenkt habe, auch wenn ich einige Träume an anderer Stelle zu Papier gebracht habe. Ich möchte dies wieder aufnehmen, zumal es besondere Zeiten sind und ich auch später noch die Fülle dieser Welt ansehen möchte.
Interessant ist, dass es im letzten Jahr auch viele lange Phasen ohne Traumerinnerung gab, wo ein fester, tiefer (erschöpfter) Schlaf diese Ebene nicht ins Wachbewusstsein gehoben hat, obwohl ich mir sehr sicher über einige Erlebnisse im Traum war. Somit fange ich heute mit drei Notizen aus den Raunächten und Träumen aus den letzten Tagen an, wie immer ohne Kommentar und wie in den Morgenstunden aufgeschrieben, daher sollte hier kein wie auch immer geformtes Leseerlebnis erwartet werden.

Raunächte, 1. Nacht (ab 21.12.2020), CLXIV + CLXV
1) Ich bin in Belfast und in Baltimore. Das Fliegen ist teuer. Wage ich den nächsten Schritt? Folge L. Ich gehe voran durch die Glastür, blättere durch Konzertprogramme, ich höre Brahms‘ 1. Sinfonie mit neuer Musik darin: Cello – Englisch Horn – Schlagzeug.
2) Dresden (andere), die Frau, die 2x auf mich zukommt an der Oper. 2. Mal Unfall, im Museum im Schloss findet eine Veranstaltung statt, ich sehe alles aus einer Frontalkameraperspektive.

2. Nacht CLXVI
2 Uhr 30: ich sehe Leute, die von der rechten Wand zur linken fliegen, wie Ping-Pong-Bälle

7. Nacht CLXVII
Ich werfe eine Bombe, sie bleibt bei mir hängen, in einem Haus, ich werfe wieder, sie rollt zurück zu mir, ich werfe sie aus meinem Auto, sie bleibt im Auto. „andere Frau umbringen?“ Ich renne über Höfe weg an der Polizei vorbei. Ich stehe vor der größten Maschine der Welt. Riesige LKW laden Holzstämme wie Streichhölzer in eine Art Wanne, die aber ein Tenor ist („in einen Tenor umgeladen“)

CLXVIII, 13.1.21 (ob das ein Traum ist oder eher sieben kann ich ich nicht mehr rekapitulieren…)
Streit bei einer CD-Präsentation mit S., eine Musikerin will nicht mit auf’s Foto, „dabei hat sie einen Fön in der Tasche“, die andere spricht mit mir über Wohnen an der Kreuzung, ich sage, ich wohne weiter oben an der Blankstraße. S2 kommt durch die offene Tür in meine Wohnung, probiert im Bad lila-türkise Klamotten an, verteilt in der ganzen Wohnung BHs und wirft sich auf’s Bett, sie wartet „auf die Jungs, die sie abholen“, ich will mit, „arbeite ja am Wochenende immer ~~ (unlesbar) -Sitzer, bin immer da deswegen.“ Dann viele Leute an der Tür, einige wollen sich beschweren, warum wir so laut sind. Muschu steht da (mein Hund bis 2015), an der Leine von fremden Leuten. Ich freue mich, begrüße sie, sie leckt mir das Ohr ab, zwickt sich am Bauch, sieht sehr gesund aus. Mit M S-Bahn gefahren, da war M2 im Zug. Ich schaue an mir herunter, weil ich denke, ich bin barfuß unterwegs, habe aber Schuhe an. Dann zum Umsteigen an einem großen Bahnhof gelaufen. Eigentlich will ich zum Kompositionskurs, treffe aber noch einen zweiten Typen, der auch dorthin will (verlottert), wir sind dann in einer Art Büro bei einer Frau, er will gehen, draußen läuft aber der Amtsarzt im Treppenhaus herum, vor dem hat er offenbar Angst. Er kommt zurück, zündet sich eine Zigarette an, ich rieche das Nikotin. Ich sitze dann am PC, die Bahn beleidigt mich schriftlich: „Sie haben wohl Probleme mit ihrer Frau.“

CLXIX + CLXX
1) Im Hotel, ich weiß nicht welches Zimmer ich habe, will auf die Tür gucken, stoße einen Teewagen dabei an, eine Schüssel fällt runter und zerspringt. Ich sammel die Scherben auf, die sich auch in einem feinen Lederschuh befinden. Die Zimmer entpuppen sich als Zellen, es gibt einen Eingang mittig, dann ein Bett links und ein Bett rechts, das ist der ganze Raum.
2) Am Bahnhof, ein Zug fährt ab, ich schaue hinterher. Dann kommt eine einzelne Lok auf dem gleichen Gleis mit irrem Tempo herangerast, ich befürchte den Zusammenstoß, sie überholt den Zug aber noch im letzten Moment, fährt dann über Weichen quer über alle Gleise und kippt bei dieser Schlingerfahrt beinahe um.

CLXXI
(nebulös, allerdings viele Personen und klares Interieur) M+D sind verheiratet, was ich nicht glauben kann. Bei mir im Haus sind drei Sänger untergebracht, die sich gerade zum Gehen verabschieden. L/L + P und noch jemand. M im Garten. (O.S.)

CLXXII
Vereinssitzung von AP, wir sind nur zu zweit in einem riesigen Spielzimmer, P. R. watet barfuß durch die Spielzeuge, wir wählen einen Vorstand, verschieben alles weitere. (25.1.)

CLXXIII
nur noch zwei Fetzen: ein Menschenknäuel mit mehreren Armen und Beinen, ähnlich einer Gottheitfigur, sitzt nackt hinter einem DJ-Pult. Ich erzähle, dass ich nebenbei Spanisch gelernt habe, in Málaga, Strandbild, Stadtbild. (26.1.)

CLXXIV
Sitze mit Franziska (die ich nicht kenne) im ICE (letzter Wagen, es sind nur 3 Leute drin), ich bin in ein Buch vertieft, sie sitzt rechts neben mir. Sie fragt mich über whatsapp, ob wir im Speisewagen einen Kaffee trinken gehen. Ich muss am Flughafen FFM raus, bin in den Hallen und am CheckIn alleine unterwegs, auch im Flugzeug dann alleine, das offenbar extra für mich fliegt.

CLXXV
Mit dem Chor in London. Ich gehe an einer Straße mit Bushaltestellen entlang und gehe in ein Café am Meer. An den Haltestellen fahren große Investitionsplatten vorbei, eine kostet 280.000 Pfund. Dann im Bus, entdecke dass meine Tasche weg ist. Ich stürze raus, der Bus hält vor einer Haltestelle, weil dahinter ein Anschlag (arabisches Geschäft ist), viele Scherben, wir (?) weichen über eine U-Bahn-Station aus, „Northern“ steht da und eine andere Linie endet mit Prellböcken quer zu der durchgehenden Linie. Bin im Hotel, dort steht alles unter Wasser, eine bräunliche Brühe bis zu den Knöcheln. Ich will auf die Toilette, aber das geht nicht, eine ältere Dame beklagt die Zustände. Ich will zurück zum Café, die Tasche suchen, treffe B. und „x“ (namenlos), rufe im Café an, die Tasche ist dort, alles gut. Ich suche im Stadtplan, wie ich hinkomme, Bus 36 oder 84.

(Niederschrift Pause, aber immer wieder kommen Träume, meistens auch mit Reise und Konzerten)

CLXXVI (29.3.21)
Probe für die Gurrelieder von Schönberg, offenbar in der Oper. Die Chöre sitzen auf mehreren offenen Bühnenetagen übereinander, unter uns der Opernchor. G.A. probt mit uns, A. ist dabei und trägt einen schwarz-weiß gemusterten, sehr hübschen langen Rock, der etwas weiter geschnitten ist (eher 50er Jahre). Sie sitzt schräg vor mir, vorne in der 1. Reihe. Ich bin dazugeholt worden als Aushilfe, unser Chor kann offenbar das Stück noch nicht, man vertraut mir, dass ich es kann, das ist aber nicht der Fall, daher gehe ich immer, wenn eine Chorpassage im Stück anfängt, auf die Toilette. Ich weiß noch, dass dem Dirigenten die Qualität des Singens recht egal ist, er regt sich nicht auf, sondern probt einfach durch, vermutlich deswegen gehe ich dann auch nicht mehr…

CLXXVII (31.3.21)
Ich bin mit dem Chor unterwegs, packe in einem völlig unaufgeräumten Hotelzimmer mein Zeug zusammen, der Chor sitzt im Bus und will abfahren. Finde etliche Sachen nicht, darunter meinen Anzug, der wohl in Montevideo liegengeblieben ist, und stehe unter Stress. Offenbar bin ich wiederum „schwarz“ oder zusätzlich dazugestoßen, daher gehe ich zum Tresen, um die Abrechnung selbst zu tätigen, mir wird aber gesagt, dass das Zimmer auf die Chorrechnung geht. Als ich hinauskomme, ist der Bus abgefahren, ich schicke SMS hinterher, der Chorleiter sagt, er würde sonst die Probe am Nachmittag sonst nicht mehr schaffen und ich hätte ja eh den Anzug nicht. Ich sage, kein Problem, ich schlage mich durch. Stehe draußen auf der Straße und stelle fest, dass ich in Barcelona bin. Fotografiere eine Statue und schaue wieviel Handyakku ich noch habe – außer dem Smartphone und meinem Portemonnaie habe ich nichts, das Gepäck scheint im Bus mitgefahren zu sein.

CLXXVIII (7.5.21)
Wiederum im Hotel, diesmal hängen alle Kofferschlüssel an einem Bord im Foyer. Irgendwer fegt diese Schlüssel durcheinander, einige fallen herunter. Mein Schlüssel ist auch weg, ich suche den ganzen Boden danach ab. Irgendwie wird mir ein Ersatzschlüssel zur Verfügung gestellt, ich kann endlich packen.

CLXXIX (8.5.21)
Fahre in einem gläsernen Aufzug aus dem 40. Stock nach unten. Im 4. Stock hält der Aufzug an und befindet sich genau auf der Wasserfläche eines großen Sees. Es geht nun horizontal weiter nach „unten“.

 

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Veröffentlicht in nuits sans nuit

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