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Mir fehlen die Worte.

Johann König soeben in einer WM-Comedy-Show („Nachgetreten“) im ZDF: „Die (deutschen Spieler) sollen doch ihre freien Tage im Osten der Republik verbringen, da lernen sie laufen“, und: „Odonkor nach dem Moorbad ungewaschen durch Hoyerswerda rennen lassen, da wird er schneller“ – kein Applaus für den Gag, stattdessen Schweigen im Studiopublikum, wo mehrere Ausländer sitzen. Die Moderatorin windet sich mit einem Kommentar zur „klasse Stimmung“ aus der Peinlichkeit heraus. König, mach deine Bühnenprogramme meinetwegen hinter verschlossenen Türen, aber solche Unverschämtheiten über den Äther live zu verbreiten, sollte dir zumindest eine fette Rüge einhandeln. Irgendwo, am Rande von Gürtellinie und mit Blick auf Sensibilität und Würde, hat Satire und Comedy auch mal ein Ende.

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Veröffentlicht in hörendenkenschreiben

3 Kommentare

  1. Da ging es mir ähnlich wie Dir. Wie ich überhaupt immer wieder meine Augen rieb und voller Erstaunen ungläubig auf das Senderlogo oben links starrte. Hatte sich das ZDF-Logo nach drei Fußballspielen in Serie dort eingebrannt? Denn diese Art der Darbietung, die man sich da erlaubt hatte, das war so ziemlich das Letzte, und nicht mal irgendwelchen viertklassigen Privatsendern zuzutrauen. Die von dir erwähnte Passage war der Gipfel der Geschmacklosigkeit. Ich hab dann den Knopf gefunden, um auszuschalten, und ich hoffe, im Sinne des Gebührenzahlers, dass dies noch irgendwelche Konsequenzen hat.

  2. Au weia! Wie krass ist das denn??? Gut, daß ich so wenig Fernsehen gucke. 😉

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