Ein einziger Spaß ist der neue Film „Death Proof“ von Quentin Tarantino. Absolut gut gedreht, toller Soundtrack und beste Unterhaltung, wobei Zoe Bell, die schon bei Kill Bill Uma Thurman doubelte, eine faszinierende Stunt-Rolle hat. Ein sehr sympathischer Schluss kommt hinzu und die Erkenntnis, dass Tarantinos minimalistische Rechnung (2x 4 Mädels + 1 Verrückter + 3 Autos = super Kinoabend) aufgeht.
Absolut frustrierend hingegen fand ich Pan’s Labyrinth, ein 2006 herausgekommener Film von Guilermo del Toro. „Hallo“ sagt das Mädchen, wenn der aus 15 Fantasy-Filmvorlagen zusammengeschnippelte Pan im Zimmer erscheint. „Iss nichts von dem Essen“, sagt Pan, „sonst passiert etwas Schreckliches“. Natürlich isst sie, natürlich passiert etwas Schreckliches. Mehr fällt dem Drehbuch nicht ein. Und so arbeitet es auch schnurgeradeaus die beiden Ebenen Fantasy und Faschismus ab, als ob man nichts Gescheiteres draus machen könnte. Schade.
Kinolust und -frust
Veröffentlicht in Weblog
Der Tarantino hört sich gut an. Auf den freue ich mich schon.
schließe mich obigem Kommentar an.
…wobei wir der Meinung waren, dass jemand, der weder Kill Bill noch Pulp Fiction kennt, mit diesem Film sicher einige Probleme hat. Aber davon gehe ich bei Euch nicht aus und freue mich aufs Feedback 🙂
Interessant. Die Tarantino-Fans in meinem Bekanntenkreis waren alle enttäuscht.
…kommt auf die Erwartungen an, denk ich. Ich habe auf gute Unterhaltung gehofft und die habe ich bekommen. Der Film hat sicherlich Schwächen, dem einen sind die Dialoge zu lang, dem anderen ist die Action zu kurz. Aber die Gesamtdramaturgie und die penible Darstellung der Charaktere fand ich schon sehr überzeugend, selbst wenn ich mir vorstellen kann, dass Tarantino dieses Machwerk selbst nicht unbedingt als wichtigsten / ernstzunehmendsten seiner Filme bezeichnen würde.
Kritik findet sich hier.
Den Titel wollte ich nicht auf eine fremde Seite platzieren;)
ja, auch meine zustimmung. wegen pan’s labyrinth habe ich mir letzte woche auch eine nacht um die ohren geschlagen (filmnächte am elbufer). und ergänzen möchte ich noch, dass ich die detailliert ausgewalzten grausamkeiten einfach nur als unnötig empfand. ich habe mich anschließend gefragt, ob es die oscars wohl extra dafür gab.
…na, da hätteste aber oochma winken können 😉
ging leider nicht – brauchte die hände zum augenzuhalten 🙂