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Müllbeseitigung

Draußen vor dem Ladenfenster herrscht Ausnahmezustand. Ich frage schon nicht mehr nach dem Sinn dieses „Gedenkens“, zu viele Organisationen, Parteien, Institutionen missbrauchen dieses Wort in der Stadt. Gedenken hat mit Stille zu tun. Und in Essen oder Dortmund gedenkt auch niemand, jedenfalls nicht so wie hier, weder mit „traditionellem Verdi-Requiem“ noch mit permanenter Hubschrauberbelästigung aus der Luft. In der Stadt ist sowieso heute keiner, der nicht irgendwas mit den Demos zu tun hat. Ruhiges Arbeiten also. Während draußen Polizeihorden aus Schwerin, Bamberg, Leipzig, Hannover, Hamburg, sonstwoher Räuber und Gendarm spielen und mehr Benzin durch hin- und herfahren verbrauchen, als alle Dresdner an einem Adventseinkaufssamstag zusammen, fällt mir auf, dass zwischen den Truppen immer mal wieder ein kleiner LKW der Stadtreinigung herumgurkt, mit gelbem Signallicht, als wolle er sagen „guck mal, ich kann auch toll blinken und sinnlos rumfahren“ – vielleicht ist er doch nicht ganz sinnlos, mit dem Aufsammeln von braunem Müll hätte er ja gut was zu tun…

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Veröffentlicht in Weblog

2 Kommentare

  1. ich habe heute vormittag herrn crevel vom hauptbahnhof abgeholt…mann (frau) macht sich keinen begriff – so viel dummheit und einfältigkeit, die uns da anblickte…mich macht es einfach nur wütend…ich musste mich echt beherrschen, da keinen spruch abzugeben – hätten sie ihn verstanden?
    zudem habe ich die befürchtung, das so ein kleines müllfahrzeuglein nicht ausreicht, um den braunen müll weg zu fahren…
    so ist das eben mit der demokratie…

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