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Allan Pettersson erklingt in Freiberg und Döbeln

Es gilt ein besonderes Konzert anzukündigen, nicht so sehr, weil ich mich seit nunmehr 20 Jahren für den Komponisten und seine Musik engagiere, aber vor allem, weil Konzerte mit Werken von Allan Pettersson (1911-1980) rar sind und somit eine Aufführung einer Sinfonie von Pettersson immer ein Ereignis ist. Das liegt vor allem an der Faktur seiner Sinfonien, einsätziger Riesenblöcke, die Musiker, Dirigenten und Zuhörern äußersten Einsatz abverlangen. Wer sich aber mit offenen Ohren dieser ungewöhnlichen, 150%ig emotionalen Musik hingibt, könnte nicht nur eine neue Hörerfahrung erleben, sondern im Innersten berührt werden. Ich wage sogar zu behaupten, dass Pettersson einem auch die Augen für andere (zeitgenössische) Musik öffnet. In Sachsen gab es 1997 ein Konzert mit Petterssons Kammermusik im damaligen Zentrum für zeitgenössische Musik an der Schevenstraße, eine Sinfonie dürfte in sächsischen Breitengraden bisher nicht erklungen sein. Um so erfreulicher, dass die Mittelsächsische Philharmonie sich nun der 7. Sinfonie (1968) annimmt, einem Hauptwerk Petterssons, mit dem er erstmals breite, internationale Anerkennung fand. Jan Michael Horstmann dirigiert das Orchester am 13. Mai in der Nikolaikirche Freiberg (Beginn 19.30, Einführung 19 Uhr) und am 14. Mai im Theater Döbeln (Beginn 20 Uhr, Einführung 19.30). Außerdem erklingt die Peer-Gynt-Suite von Edvard Grieg und das Violinkonzert von Jean Sibelius (Solistin Rebekka Hartmann).

Mehr über Allan Pettersson bei der Seite der Internationalen Allan Pettersson Gesellschaft
(Foto: Gunnar Källström)

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Veröffentlicht in hörendenkenschreiben

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